Freitag, 29. Mai 2015

Tropfen reicht nicht, Blut muss spritzen!

Na, lieber Leser, was haben Sie, was hast Du mit dem Klick auf diesen Post erwartet? Vielleicht das, was in der Überschrift steht? Tja, damit sind wir mitten im Thema:
 

Wettkampf der Grausamkeit

"Wieso werden Thriller immer brutaler? Krimispezialistin Miriam Semrau hat genug von den Gewaltorgien. Sie fordert Spannung statt Schlachtplatte."

Weil ich "Krimimimi" gut finde, und den Artikel richtig, richtig gut, musste ich meinen Senf dazu abgeben:

Das spricht mir aus dem Herzen! Als Krimiautorin UND Kriminalkommissarin. Die Kunst, einen spannenden Krimi zu schreiben (oder auch filmisch in Szene zu setzen), besteht eben genau darin, das Kopfkino des Lesers/Zuschauers in Gang zu setzen. Dazu benötigt man Zeit: für Recherche, für die sprachliche/filmische Umsetzung, für die Kreativität und die Kunst, aus der Wirklichkeit eine Geschichte in die Fiktion zu übersetzen, so dass der Leser/Zuschauer glaubt, es sei die Wirklichkeit. Natürlich ist ein "realer Tatort" eines Tötungsdelikts alles andere als "hübsch anzusehen", aber genauso gut sind die nachfolgenden Ermittlungen in der Regel aufwendig, umfangreich, und, übersetzte man das in einen Roman, mit viel "Langeweile" verbunden. DAS wird ja im Krimi auch nicht eins zu eins abgebildet. Abgesehen davon, dass Mordfälle/Tötungsdelikte eben in der Regel NICHT von durchgeknallten Serienmördern begangen werden, die Menschen genüsslich in Einzelteile zerlegen. Auch schießen sich Kriminalbeamte in der Regel nicht den Weg für Ermittlungen frei. Warum also die überbordende Gewalt?

Wie so oft muss das Argument herhalten, die Leser wollten das so. Selbst wenn: Wer zwingt mich als Autor, dem nachzukommen? Damit meine ich nicht, dass solche Darstellungen im Einzelfall durchaus mit der Geschichte konform gehen können, also erzählerisch gerechtfertigt sind. Aber wenn Gewalt nur als billiger Effekt im Sinne "Viel hilft viel" eingesetzt wird, habe ich ein Problem damit.

... Hier geht`s zum Artikel

... und hier zur "Krimimimi"

Sonntag, 3. Mai 2015

Von grün bis gruselig

... Was sollte Krimiautorinnen und -autoren auch anderes zum Thema Garten einfallen?

Unterhaltsame Tipps für Garten, Balkon und Blumentopf – meist nützlich, manchmal schräg und mit einem Augenzwinkern erteilt – von Autorinnen und Autoren, die auch Krimis schreiben. Der aufgerundete Brutto-Erlös dieses E-Books wird wechselnden Tierhilfe-Projekten gespendet, im ersten Jahr dem Albert-Schweitzer-Tierheim in Essen.

Ich habe bei diesem Benefiz-Projekt gern mitgemacht und wünsche dem Buch natürlich viele, viele Leser und Leserinnen! Mitgemacht haben auch: Almuth Heuner, Andrea C. Busch, Anne Chaplet, Annette von Droste-Hülshoff, Anonymus, Arnd Federspiel, Barbara Wendelken, Beatrix Kramlovsky, Daniel Raifura, Elsemarie Maletzke, Eva Maaser, Gabi Neumayer, Gabriele Keiser, Gesine Schulz, Gi...tta Edelmann, H.P. Karr, Hagemann & Stitz, Ina Coelen, Ingrid Glomp, Ingrid Schmitz, Jürgen Ehlers, Jürgen Kehrer, Jutta Profijt, Klaus Stickelbroeck, Martina K. Schneiders, Mischa Bach, Nessa Altura, Nikola Hahn, Oliver Buslau, Rebecca Gablé, Sabine Deitmer, Sandra Lüpkes, Steffen Hunder, Susanne Mischke, Tatjana Kruse, Ulla Lessmann, Ulrike Renk, Ulrike Rudolph, Ursula Sternberg, Uschi Lange, Ute Hammond und Walter Wehner.

Kriminell gute Garten-Tipps. Hrsg. von Gesine Schulz

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